Eigentlich versuche ich meine Blumen im Herbst so lange wie möglich vor die Tür zu stellen. Besonders wenn der Herbst so lang und schön ist wie in diesem Jahr.
Doch leider kommt irgendwann der Tag, wo ich schnell und noch jetzt und heute zu dieser Stunde meine vielen, vielen Töpfe in Sicherheit bringen muß! Ja und gestern war dieser Tag gekommen! Unerbittlich, fast unerwartet. Wie jedes Jahr.
Ich hatte ja schon im Vorfeld meine Schätze im Topf immer mehr in Richtung Scheunentür verlagert. So war der Weg für mich nicht ganz so weit, alle Kübel und Töpfe in die Scheune zu bringen.
Jetzt blühen meine Blumen noch ein wenig in der Scheune weiter. Bis dann auch hier der Winter die leuchtende Blütenpracht langsam ausknipst.
Aber bis dahin sind es ja noch ein paar Tage. Da habe ich für mich noch ein wenig bunte Blütenfreude.
Und alles, was ein wenig mehr Kälte aushält, steht noch vor der Hauswand. Bereit für den nächsten Frostalarm, ins Haus gebracht zu werden.
Und dann habe ich noch die Töpfe, die nur bei ganz strengem Frost unter Dach und Fach müssen. So Olive und Rosmarin zum Beispiel. Die bringe ich im Winter in milden Phasen immer wieder vor die Tür an die frische Luft. Aber die ganz kalten Nächte dürfen auch sie im Hause mit den anderen Blumen kuscheln.
Man sieht, der Gärtner hat auch im Winter keine Ruhe. Und manche Pflanzen wollen bei mir sogar bewegt werden.