Ich habe heute in meinem Postkorb eine neue Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen die EU-Saatgutreform erhalten, die ich hiermit gleich an Sie weiterleiten möchte.
Denn wie Sie wissen, habe ich die Petition gegen dieses unsinnige neu geplante Saatgut-Gesetz der EU unterzeichnet, weil es nur dem Schutz der Geldinteressen der großen Saatgutkonzerne dient.
Hier ist die genannte Pressemitteilung, wir würden uns freuen, wenn Sie diese über die Ihre Netzwerke weiter verbreiten (einfach die AddThis-Knöpfe unten oder auf der linken Seite nutzen):
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Presse-Erklärung vom 26. Juli 2013
Pflanzenvielfalt auf Äckern und in Gärten bedroht
Breites Bündnis fordert Umsteuern bei der Neufassung des EU Saatgutrechtes
„Konzernmacht über Saatgut? – Nein danke!“ Zu diesem Fazit kommen Vielfalts-Erhalter,
Bio-Züchter, Verbraucher- und Umweltorganisationen bei ihrer Analyse des Reformvorschlages der EU-Kommission zum Saatgutrecht. Unter diesem Titel veröffentlichen sie heute
eine Stellungnahme und fordern eine radikale Richtungsänderung der Saatgut-Gesetzgebung.
Mit überstrengen Zulassungsregeln hat das EU-Saatgutrecht über bald fünf Jahrzehnte den
Verlust der genetischen Vielfalt auf dem Acker gefördert und zur massiven Ausweitung der
Marktmacht von wenigen Saatgutkonzernen beigetragen. Am 6. Mai dieses Jahres hat die
EU-Kommission ihren Vorschlag zur Reform des Gesetzes vorgelegt, der nun von vielen Verbänden kritisiert wird, da er die Gelegenheit zum Umsteuern verpasst. „EU-Ministerrat und
EU-Parlament müssen nun klare Zeichen setzen und den Gesetzesvorschlag für die Erzeugung und Vermarktung von Saat- und Pflanzgut von Grund auf neu ausrichten“, sind sich die
unterzeichnenden Organisationen einig.
Alle alternativen Saatguterzeuger, die biologische Vielfalt, die Umwelt und die Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch viele Landwirte hätten das Nachsehen, wenn dieser
Reformvorschlag durchkommt. Die großen Saatgutkonzerne sollen dagegen noch stärker
bevorzugt werden. Um die Vielfalt des Saat- und Pflanzgutes zu erhalten und neu zu ermöglichen fordern die Unterzeichner des Papiers:
1. Die Gesetzgebung muss sich darauf beschränken, die Vermarktung von Saat- und
Pflanzgut allein für den kommerziellen Anbaus und oberhalb bestimmter Mengen zu
regeln!
2. Der Austausch von Saat- und Pflanzgut unter Bauern und Gärtnern muss frei bleiben.
Er darf nicht von der Verordnung geregelt werden.
3. Der Verkauf von Vielfaltssorten muss frei bleiben, er ist für deren Erhaltung und weitere
Verbreitung noch wichtiger als der Tausch. Eine Registrierung aller Menschen und
Organisationen, die Vielfaltssorten verkaufen, ist nicht angemessen, auch nicht aus
Pflanzengesundheitsgründen, und darf nicht Vorschrift werden!
4. Für die Vermarktung traditionell gezüchteter Sorten muss die amtliche Marktzulassung
freiwillig sein, sofern darauf keine geistigen Eigentumsrechte (Sortenschutz oder Patente) beansprucht werden.
5. Die Zulassungskriterien und Testverfahren amtlicher Marktzulassungen dürfen Sorten
für den Ökolandbau nicht länger benachteiligen.
6. Bei amtlich zugelassenen Sorten und Pflanzenmaterial ist Transparenz sicher zu stellen:
sowohl über die erteilten geistigen Eigentumsrechte, als auch über verwendete Techniken wie Hybridzucht oder die neuen gentechnikähnlichen Züchtungsmethoden!
Pflanzenvielfalt auf Äckern und in Gärten bedroht
Breites Bündnis fordert Umsteuern bei der Neufassung des EU Saatgutrechtes
Presse-Erklärung vom 26. Juli 2013
Unterzeichner:
Arche Noah, Bingenheimer Saatgut AG, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND), Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Dachverband Kulturpflanzen-
und Nutziervielfalt, Dreschflegel e.V., Europäisches BürgerInnen-Forum, Kampagne für Saatgut-Souveränität, Naturschutzbund Deutschland (NABU), Pomologen-Verein, Save Our Seeds,
Slow Food Deutschland, Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt, Zukunftsstiftung
Landwirtschaft
Kontakte:
Andreas Riekeberg, info@saatgutkampagne.org, Tel.: 0170-11.25.764
Susanne Gura, gura@dinse.net, Tel.: 0177-669.1400
Hans-Joachim Bannier (zu Obstgehölzen), alte-apfelsorten@web.de, Tel.: 0521-121635
Peter Röhrig, roehrig@boelw.de, Tel.: 0160-96459951
Hier ist diese Pressemitteilung als pdf-Datei hinterlegt:
http://www.eu-saatgutrechtsreform.de/pdf/PE_130726_EU_Saatgutrechtsreform_zur_Resolution.pdf
Hier geht es zur gemeinsamen Erklärung zur Reform des EU-Saatgutrechts:
http://www.eu-saatgutrechtsreform.de/
Denn wie Sie wissen, habe ich die Petition gegen dieses unsinnige neu geplante Saatgut-Gesetz der EU unterzeichnet, weil es nur dem Schutz der Geldinteressen der großen Saatgutkonzerne dient.
Hier ist die genannte Pressemitteilung, wir würden uns freuen, wenn Sie diese über die Ihre Netzwerke weiter verbreiten (einfach die AddThis-Knöpfe unten oder auf der linken Seite nutzen):
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Presse-Erklärung vom 26. Juli 2013
Pflanzenvielfalt auf Äckern und in Gärten bedroht
Breites Bündnis fordert Umsteuern bei der Neufassung des EU Saatgutrechtes
„Konzernmacht über Saatgut? – Nein danke!“ Zu diesem Fazit kommen Vielfalts-Erhalter,
Bio-Züchter, Verbraucher- und Umweltorganisationen bei ihrer Analyse des Reformvorschlages der EU-Kommission zum Saatgutrecht. Unter diesem Titel veröffentlichen sie heute
eine Stellungnahme und fordern eine radikale Richtungsänderung der Saatgut-Gesetzgebung.
Mit überstrengen Zulassungsregeln hat das EU-Saatgutrecht über bald fünf Jahrzehnte den
Verlust der genetischen Vielfalt auf dem Acker gefördert und zur massiven Ausweitung der
Marktmacht von wenigen Saatgutkonzernen beigetragen. Am 6. Mai dieses Jahres hat die
EU-Kommission ihren Vorschlag zur Reform des Gesetzes vorgelegt, der nun von vielen Verbänden kritisiert wird, da er die Gelegenheit zum Umsteuern verpasst. „EU-Ministerrat und
EU-Parlament müssen nun klare Zeichen setzen und den Gesetzesvorschlag für die Erzeugung und Vermarktung von Saat- und Pflanzgut von Grund auf neu ausrichten“, sind sich die
unterzeichnenden Organisationen einig.
Alle alternativen Saatguterzeuger, die biologische Vielfalt, die Umwelt und die Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch viele Landwirte hätten das Nachsehen, wenn dieser
Reformvorschlag durchkommt. Die großen Saatgutkonzerne sollen dagegen noch stärker
bevorzugt werden. Um die Vielfalt des Saat- und Pflanzgutes zu erhalten und neu zu ermöglichen fordern die Unterzeichner des Papiers:
1. Die Gesetzgebung muss sich darauf beschränken, die Vermarktung von Saat- und
Pflanzgut allein für den kommerziellen Anbaus und oberhalb bestimmter Mengen zu
regeln!
2. Der Austausch von Saat- und Pflanzgut unter Bauern und Gärtnern muss frei bleiben.
Er darf nicht von der Verordnung geregelt werden.
3. Der Verkauf von Vielfaltssorten muss frei bleiben, er ist für deren Erhaltung und weitere
Verbreitung noch wichtiger als der Tausch. Eine Registrierung aller Menschen und
Organisationen, die Vielfaltssorten verkaufen, ist nicht angemessen, auch nicht aus
Pflanzengesundheitsgründen, und darf nicht Vorschrift werden!
4. Für die Vermarktung traditionell gezüchteter Sorten muss die amtliche Marktzulassung
freiwillig sein, sofern darauf keine geistigen Eigentumsrechte (Sortenschutz oder Patente) beansprucht werden.
5. Die Zulassungskriterien und Testverfahren amtlicher Marktzulassungen dürfen Sorten
für den Ökolandbau nicht länger benachteiligen.
6. Bei amtlich zugelassenen Sorten und Pflanzenmaterial ist Transparenz sicher zu stellen:
sowohl über die erteilten geistigen Eigentumsrechte, als auch über verwendete Techniken wie Hybridzucht oder die neuen gentechnikähnlichen Züchtungsmethoden!
Pflanzenvielfalt auf Äckern und in Gärten bedroht
Breites Bündnis fordert Umsteuern bei der Neufassung des EU Saatgutrechtes
Presse-Erklärung vom 26. Juli 2013
Unterzeichner:
Arche Noah, Bingenheimer Saatgut AG, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND), Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Dachverband Kulturpflanzen-
und Nutziervielfalt, Dreschflegel e.V., Europäisches BürgerInnen-Forum, Kampagne für Saatgut-Souveränität, Naturschutzbund Deutschland (NABU), Pomologen-Verein, Save Our Seeds,
Slow Food Deutschland, Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt, Zukunftsstiftung
Landwirtschaft
Kontakte:
Andreas Riekeberg, info@saatgutkampagne.org, Tel.: 0170-11.25.764
Susanne Gura, gura@dinse.net, Tel.: 0177-669.1400
Hans-Joachim Bannier (zu Obstgehölzen), alte-apfelsorten@web.de, Tel.: 0521-121635
Peter Röhrig, roehrig@boelw.de, Tel.: 0160-96459951
Hier ist diese Pressemitteilung als pdf-Datei hinterlegt:
http://www.eu-saatgutrechtsreform.de/pdf/PE_130726_EU_Saatgutrechtsreform_zur_Resolution.pdf
Hier geht es zur gemeinsamen Erklärung zur Reform des EU-Saatgutrechts:
http://www.eu-saatgutrechtsreform.de/