Direkt zum Hauptbereich
Frage die Katze! Der Gourmetkater weiß fast alles!

Mein neues Hügelbeet

 

Hügelbeet

Wer kennt das nicht: Der Kompost ist voll und es liegt immer noch ein Haufen vom Rückschnitt der Gräser, Kräuter und Stauden aus dem Frühjahr auf dem Beet, welches Sie jetzt nach den Eisheiligen bepflanzen wollen?!

Ganz einfach, dann verbuddele ich einfach das Ganze unter der Erde. Und schon habe ich mein tolles Hügelbeet!

Wer jetzt fragt, warum ich kein Hochbeet dafür baue? 

Ganz einfach: Ein Hochbeet ist ein Kasten. Bei Holz oder Metall kommt innen noch eine Schutzfolie aus Plastik, damit das Hochbeet länger hält. Wer jetzt alles schön dicht macht, der vergißt: Es kommt keine Luft mehr in den Kasten. Bei Staunässe fängt alles im Boden an stinkig zu faulen, was ich nicht will. Sauerstoffarme Rotte ist aber der Feind des Gärtners. Denn ich will im Boden eine positive Rotte mit Sauerstoff. Diese hilft meinen Bodenorganismen dabei, Tonhumuskomplexe im Boden zu bilden. Das erhöht die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig, was mir als Gärtner wieder viel Freude bereitet.

Und: Hochbeete kosten unnützes Geld und verursachen Müll, wenn sie halten sollen. Mein Hügelbeet kostet nix und verschwindet mit der Zeit spurlos. Und das ist echte Nachhaltigkeit.

Deshalb liebe ich Hügelbeete und baue mir kein Hochbeet.

Los geht es nun mit dem Aufbau meines Hügelbeetes

Das Schnittgut lag schon auf dem Beet. Ich schaue nur noch einmal nach, ob darunter niemand wohnt, den ich stören könnte. Nur ein wenig Ordnung bringe ich in das Chaos. Dazu stecke ich das Beet noch mit ein paar Stangen ab, damit mir der Grünschnitthaufen nicht auseinander rutscht. Diese Stangen können zum Schluß wieder weg, wenn das Hügelbeet aufgebaut ist.

Dann folgen Schichten aus groben Kompost und Rasenschnitt auf den Haufen. Oben folg dann gut verrotteter Kompost. Diese Schichten sollten dick genug sein, damit ich später humusliebende Pflanzen darin pflanzen kann. Mehr Kunst steckt nicht im Hügelbeet.

Nun kann das Hügelbeet ruhig noch einige Tage sacken. Notfalls muß an einigen Stellen noch Erde aufgefüllt werden.

Und was mache ich nach der Ernte oder im folgenden Frühjahr mit dem Hügelbeet? 

Falls alles Schnittgut im Haufen verrottet ist, ziehe ich das Beet einfach auseinander. Dann habe ich ein fruchtbares flaches Beet. Oder man nutzt den jetzt kleineren Hügel einfach noch einmal, bis alles verrottet ist. Denn dank der offenen Bauweise kann von allen Seiten Luft in den Boden des Hügelbeetes eindringen. Schädliche Fäulnis wird selbst bei starken Regen verhindert und die gute Rotte kann dank meiner vielen Mikroorganismen im Boden verrichtet werden. So entsteht der gute Humus, das Gold des Gärtners! Und genau diesen möchte ich reichlich im Gemüsebeet haben.

Und wie gesagt, vom Gärtner-Gold kann man nicht genug haben!

Demnächst beim Gourmetkater:

Hat der Beitrag gefallen?

Hat der Beitrag gefallen?
Kauf dem Autor einen Kaffee!

Newsletter Gourmetkaters Rundschau

Newsletter Gourmetkaters Rundschau
Jetzt kostenlos abonnieren! Jederzeit kündbar!
Zum Shop - Die Waage

Meistgelesen

Die Monstranz-Bohne

Gestern habe ich einen netten Brief von der Frau Strübel aus Pappenheim bekommen. Über diesen Brief habe ich mich sehr gefreut. Denn darin waren Bohnen! Monstranz-Bohnen Jetzt werden Sie sich denken, was der alte Kater sich so über Bohnen freut?! Auch wenn das hier keine Zauberbohnen sind, so sind sie doch ganz zauberhaft. Denn es handelt sich hierbei um die Monstranz-Bohne . Die Sorte der Monstranz-Bohne ist etwa 200 Jahre alt. Sie könnte aus dem 16.-17. Jahrhundert stammen. Leider ist die genaue Herkunft unbekannt. Vom Typ her ist sie eine Stangenbohne. Die Monstranz-Bohne gehört zu den bedrohten Bohnen-Sorten. So wie zum Beispiel auch die Schwaben-Bohne. Saatgut ist von dieser Bohne kaum noch zu bekommen, da es auch nach dem neuen EU-Saatrecht (ich habe hier berichtet, oder   http://www.saatgutkampagne.org ) nicht mehr verkauft werden darf. Um diese Monstranz-Bohne rankt sich eine schöne Legende : Es heißt, ein Bauer habe diese Bohne an einer Stelle gefunden, ...

Aussaat-Erde selber machen

Aussaat-Erde dämpfen Häufig werde ich gefragt, ob ich zum Aussäen meiner Tomaten, Kräuter , Blumen und Co. spezielle Erde verwende. Denn im Handel gibt es ja reichlich verschiedene Aussaat-Erden für wenig oder viel Geld. Nur eins vorab - mit gekaufter Aussaat-Erde habe ich selten Glück. Deshalb kaufe ich keine Erden mehr. Vor Jahren habe ich mir sogar einmal meine Kakteen ruiniert, als ich Ihnen eine teure Kakteen-Erde spendieren wollte! Nach diesem Totalverlust bin ich skeptisch gegenüber Werbeaussagen der Kauf-Ware. Ab diesem Zeitpunkt gab es für mich nur noch eine Antwort zu Blumen-Erden. Welche das ist? Da kann ich allen Gartenfreunden eine ganz simple und einfache Antwort geben: Selber mischen!  Speziell bei Aussaat-Erde gibt es noch die Frage, ob man die Erde vor der Aussaat steril machen soll oder nicht. Und die Antwort ist: Es kommt darauf an! Denn habe ich vom Saatgut im Vorjahr genug geerntet, dann nehme ich feine Kompost-Erde. Eine Erde, die ich in meinem Garten aus den ...

Wasserpfeffer-Ernte!

Japanischer Wasserpfeffer aus meinem Garten Jetzt geht es in meinem Garten dem Wasserpfeffer an den Kragen! Denn wer denkt, mein Wasserpfeffer würde ich aus Japan oder China importieren, der irrt sich gewaltig! Alles eigene Ernte ! Wie es sich für einen Gourmetkater wie mich gehört! Ich ernte immer nur kleine Mengen, weil ich den Wasserpfeffer nach dem Schnitt sofort trockne. Nur so erhalte ich das tolle Aroma. Ist eben echte Handarbeit bei mir. Weil ich meine Kräuter mit Samtpfötchen behandele. Meinen Wasserpfeffer finden Sie in einigen Marmeladen oder meinen Tees wieder. Oder im Kräutersalz...

Gourmetkaters Marktplatz & mehr

Haupt-Feeds | Gourmetkaters Welt